Trampolinturnen erfordert eine hohe Beweglichkeit, Körperspannung und Schnellkraft des Athleten und ist deshalb für Kinder mit turnerischen Grundlagen besonders erfolgsversprechend. In jüngster Zeit gibt es vermehrt Nachwuchs in den Vereinen, da viele Kinder und Jugendliche das Trampolin aus Freizeitanlagen, Schwimmbädern und in Privatgärten kennen lernen.
Seit Aufnahme in das olympische Programm entwickelt sich die Sportart sehr schnell. Die Schwierigkeiten der Übungen werden gesteigert und die Bewertungsmaßstäbe geändert. Die Geräte werden weiter entwickelt und bieten immer größere Wurfkräfte, was zu größeren Sprunghöhen führt. Die vorgeschriebenen Sicherheitsvorkehrungen werden erhöht. Für das Durchführen offizieller Wettkämpfe werden auch die Sprungzeiten (Time of Flight – ToF) mit eigens dafür entwickelten Maschinen gemessen. Der Trampolinsport ist deshalb ein sehr kostenintensiver Sport.
Der amerikanische Kunstturner George Nissen kam während eines Zirkusbesuchs schon in den 30er Jahren auf die Idee das Trampolin zu erfinden, weil er beobachtete, dass die Hochartisten das Sicherheitsfangnetz nutzten, um darauf Kunststücke zu zeigen. Später gründete er eine Firma, die professionell Trampoline herstellte.
1964 gab es auf Initiative des Deutschen Turner-Bundes ein Treffen der ersten Trampolin-Nationen. Dieses wurde die Gründungsversammlung des Internationalen Trampolin-Verbandes (F. I. T.). Im gleichen Jahr fanden die ersten Welttitelkämpfe in London statt.
1997 beschloss das Internationale Olympische Komitee die Aufnahme der Trampolin-Einzelkonkurrenzen in das offizielle Programm der Olympischen Spiele 2000 in Sydney.
Christian Ceconi
TK-Vorsitzender Trampolinturnen (komm.)
christian.ceconi@btfb.de
Finja Dähnrich
Beauftragte für Trampolinturnen der BTJ
Joachim Ziegelski
Fachwart für leistungsorientiertes Trampolinturnen
Svea Bernhöft
Fachwartin für Breitensport Trampolinturnen
Nicolas Bennewitz
Fachwart für Kampfrichterwesen/Lehrarbeit Trampolinturnen