Uta-Susanne Müller über die erfolgreiche Entwicklung der Berliner RSG
Uta-Susanne Müller, BTFB-Präsidialratsmitglied und Fachwartin für Rhythmische Sportgymnastik, Vorsitzende des Technischen Komitees RSG im DTB, äußert sich in der BewegtBerlin-Sonderausgabe „75 Jahre BTFB“.
Ich wurde auf dem Turntag 1992 zur Fachwartin für RSG gewählt und habe viele Jahre dem Präsidium des Verbandes angehört. Bis 1990 war im Ostteil für die RSG zuständig. Danach kurzzeitig im Fachausschuss RSG tätig. Ich war viele Jahre als Kampfrichterin und Trainerin tätig.
Aus meiner Sicht wertschätze ich am BTFB die Unterstützung für die RSG. Die Anerkennung der Erfolge. Allgemein die stetige Weiterentwicklung des Verbandes, die Anpassungsfähigkeit an veränderte Gegebenheiten. Ich hatte am Anfang viele Fragen. Eine gängige Antwort war sehr oft: Das war schon immer so und das ist historisch gewachsen. Fand ich damals schlimm. Der Verband bewegt sich ständig weiter. Das ist gut so. Ach ja, ich fühle mich in der Geschäftsstelle immer sehr wertgeschätzt.
Zur Person

BTFB-Präsidialratsmitglied und Fachwartin für Rhythmische Sportgymnastik, Vorsitzende des Technischen Komitees RSG im DTB
Ich bin stolz auf die vielen gewonnenen Mitstreiterinnen und Mitstreiter. Auf die vielen Menschen, die sich unserer Sportart verschrieben haben und die sie nach ihren Möglichkeiten unterstützen. Es ging und geht nicht immer reibungslos von statten. Man verliert auch Unterstützer. Wir haben es aber auch geschafft, ehemalige aktive Gymnastinnen für die Tätigkeit als Trainerin zu gewinnen. Sie tragen viel zum Ansehen der RSG auch in Deutschland bei.
Zu meinen schönsten Erlebnissen in der Vergangenheit gehörten die Mitgliedschaften in den Teams der Vorbereitung auf die RSG-Weltmeisterschaften 1997 in Berlin, auf die Masters-Turniere (Grand Prix Veranstaltungen, Weltcups und World Challenge Cups). In der Gegenwart trifft das das „Berlin Team Masters“ zu, das in diesem Jahr in seiner sechsten Auflage stattfand.
Viele Jahre habe ich, seit ca.2000, das Ziel Bundesstützpunkt RSG Berlin im Auge gehabt. Es war nicht immer einfach auf der Spur zu bleiben. Auch hier gab es mit Dr. Katja Kleinveldt und Alexandra Faber viel Engagement. Geschafft haben wir es dann 2018. Einen großen Anteil hat daran auch der Direktor der Poelchau Schule (Eliteschule des Sports), der für die RSG gekämpft hat (Schule und Trainingsmöglichkeit). Ein Motor war in all diesen Jahren auch der ehemalige Geschäftsführer des BTFB, Jens-Uwe Kunze. Es war nicht immer einfach mit ihm, aber wenn man ihn überzeugt hatte, stand er fest an unsere Seite. Dies kann ich jetzt auch von Claudio Preil sagen.
Ich wünsche dem Verband weiterhin den Elan, alle Herausforderungen zu meistern. Ich wünsche uns allen mehr mediale Aufmerksamkeit bei schönen und erfolgreichen Ereignissen. Meckern kann jeder – loben wenige.
Für die RSG, den Bundesstützpunkt, wünsche ich mir mehr finanzielle Unterstützung. z.B. für die Einstellung einer Trainerin. Für die vielen fleißigen Trainerinnen in den Vereinen genügend Hallenzeiten. Und insgesamt eine tolle erfolgreiche innovative Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten.
Weitere Quellenangaben / Informationen zum Artikel:
Foto: privat