Julia Körner vom Deutschen Turner-Bund zum Thema „Kommunkation“
Interview vom 9. Oktober 2024 mit Julia Körner für die Ausgabe BewegtBerlin, 5-2024, zum Thema „Kommunikation“.
Zur Person
Julia Körner (52) ist Referentin Kommunikation beim Deutschen Turner-Bund. Im Ehrenamt ist sie Kampfrichterin TGM/TGW (A- und B- Lizenz messbare Disziplinen) und Jugendvorstand und Zeitnehmerin/Sekretärin bei der Handballspielgemeinschaft Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden
Bitte beschreibe kurz deinen Verantwortungsbereich. Wer kommuniziert mit wem und welche Rolle spielt die „Sprossenwand“ im gesamten Bereich ÖA/PR im DTB?
Ich bin eingebunden in die Koordination der Kommunikation zwischen verschiedenen Abteilungen, z.B. Öffentlichkeitsarbeit und Marketing oder auch den Fachabteilungen, um ein einheitliches Auftreten des DTB nach außen sicherzustellen. Ich bin sowohl für die interne Kommunikation mit den verschiedenen Abteilungen im DTB als auch für die externe Kommunikation, u.a. mit den Landesturnverbänden zuständig.
Mein Hauptverantwortungsbereich ist das digitale Magazin des DTB, die SPROSSENWAND, das ich betreue und redaktionell koordiniere. Darüber hinaus bin ich mit eingebunden in die Pflege der Website, erstelle die verschiedenen Newsletter und andere Verbandspublikationen. Die Veranstaltungskommunikation und die Betreuung der Presse bei Veranstaltungen fallen ebenfalls in meinen Bereich.
Das digitale Magazin des DTB, die SPROSSENWAND, ist Teil der Kommunikationsstrategie des Verbandes und wird genutzt, um die Sichtbarkeit des Verbandes intern wie extern zu erhöhen, die Verbandsaktivitäten nach außen zu präsentieren und die Identität sowie die Werte des DTB zu stärken. Als ein zentrales Kommunikationsinstrument der Öffentlichkeitsarbeit des DTB dient sie dazu, sowohl die internen Abteilungen als auch die Landesturnverbände und externe Interessierte regelmäßig und umfassend über relevante Themen, Projekte, Veranstaltungen und Entwicklungen zu informieren. Sie bedient sich hierzu einem Reportagestil.
Wer kümmert sich darum und wie groß ist das Redaktionsteam?
Die SPROSSENWAND wird von einem kleinen Redaktionsteam betreut, das für die Planung, Erstellung und Veröffentlichung der Inhalte verantwortlich ist. Ich selbst übernehme die Koordination und stelle sicher, dass die Inhalte in Abstimmung mit den verschiedenen Fachabteilungen entstehen. Meine Kollegin Andrea Wagner unterstützt mich bei der Erstellung des Magazins. Externe Autorinnen und Autoren, Content Creator und weitere Expertinnen und Experten für spezifische Themen werden hinzugezogen, um die Qualität und Vielfalt der Inhalte zu gewährleisten.
Gibt es eine Strategie für die externe und interne Kommunikation?
Ja. Der Deutsche Turner-Bund verfolgt eine Kommunikationsstrategie, die sowohl die interne als auch die externe Kommunikation umfasst. Ziel ist es, ein einheitliches, professionelles und transparentes Bild des Verbands nach außen zu vermitteln und gleichzeitig den Informationsfluss und Austausch innerhalb des Verbands und mit den Landesturnverbänden zu optimieren.
Externe Kommunikation – bezogen auf die Sprossenwand
Wie kommunikativ ist euer Verband nach außen? Wie macht ihr auf euch aufmerksam, werbt Mitglieder, Zuschauer für Veranstaltungen, Aktive für Mitmach-Aktionen etc.?
Die SPROSSENWAND spielt eine zentrale Rolle in der externen Kommunikation des DTB. Sie dient als digitales Magazin, um aktuelle Themen, Aktionen und Projekte des Verbandes öffentlichkeitswirksam zu präsentieren. Über gezielte Beiträge werden nicht nur die Landesturnverbände und Vereine informiert, sondern auch potenzielle Mitglieder, Aktive und die allgemeine Öffentlichkeit angesprochen.
Kommunikationsansätze der SPROSSENWAND:
- Storytelling: Durch spannende Geschichten und Interviews mit Athlet*innen, Trainer*innen und Ehrenamtlichen vermittelt die SPROSSENWAND einen lebendigen Einblick in die Verbandswelt und spricht verschiedene Zielgruppen emotional an.
- Schwerpunkt-Themen: Jede Ausgabe setzt thematische Schwerpunkte, die sich an aktuellen Trends oder wichtigen Verbandsprojekten orientieren, um das Interesse und die Aufmerksamkeit nach außen zu lenken.
- Information und Inspiration: Die Artikel dienen nicht nur der Information, sondern auch der Motivation. Sie zeigen Erfolgsgeschichten, Vereinsprojekte oder Mitmach-Initiativen auf, um Lust auf eine aktive Teilnahme zu machen.
- Integration von Mitmach-Angeboten: Über die SPROSSENWAND werden regelmäßig Mitmach-Aktionen, Wettbewerbe oder Veranstaltungen beworben, um mehr Menschen für das Vereinsleben und die Angebote des DTB zu gewinnen.
Neben der SPROSSENWAND nutzt der Verband Social Media, Newsletter und die Website, um eine breite Öffentlichkeit anzusprechen, auf Bewegungsangebote und auf Veranstaltungen aufmerksam zu machen. Dabei wird stets darauf geachtet, dass die Inhalte in allen Kanälen aufeinander abgestimmt sind und eine konsistente Botschaft vermitteln. So fungiert die SPROSSENWAND als wichtiges Element in einem ganzheitlichen Kommunikationsmix.
Welche Werte, Vorzüge, Kompetenzen eures Verbands vermittelt ihr dabei?
Mit der SPROSSENWAND und der gesamten externen Kommunikation des DTB werden gezielt die Werte und Kompetenzen des Verbands transportiert, um ein authentisches und positives Bild zu vermitteln. Dabei stehen folgende Aspekte im Vordergrund:
- Soziale Gemeinschaft und Zusammenhalt:
Der DTB stellt gesamtverbandlich eine große Turnfamilie dar, in der das soziale Miteinander und Engagement einen hohen Stellenwert haben. Über Geschichten aus Vereinen und Projekte, die das Ehrenamt fördern, wird die Verbundenheit und die enge Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern und Vereinen unterstrichen.
- Vielfalt und Inklusion:
Der Verband legt großen Wert darauf, alle Altersgruppen, Geschlechter und Fitnesslevel anzusprechen. In der SPROSSENWAND werden daher nicht nur Leistungssportler*innen präsentiert, sondern auch Projekte im Breitensport, inklusive Turnangebote und kreative Bewegungsformen für alle Generationen. Dadurch zeigt der DTB, dass für jeden Platz ist und jeder ein Teil der Gemeinschaft sein kann.
- Tradition und Innovation:
Der DTB ist fest in der Tradition des Turnens verwurzelt, geht aber gleichzeitig mit der Zeit und entwickelt sich weiter. In der SPROSSENWAND werden sowohl historische Entwicklungen als auch neue Trends und digitale Formate aufgegriffen. So wird die Balance zwischen Tradition und Innovation als Kernkompetenz des Verbands dargestellt.
- Sportlich gesunder Lebensstil:
Turnen und Bewegung sind für den DTB zentrale Elemente, um Gesundheit, Fitness und Wohlbefinden zu fördern. Durch Berichte über Präventionsprogramme, sportliche Events und Mitmachaktionen wird die Botschaft vermittelt, dass der DTB Menschen dabei unterstützt, aktiv und gesund zu bleiben.
- Bildung und Ausbildung:
Der Verband hebt auch seine Rolle als Kompetenzzentrum für Aus- und Fortbildung hervor. In der SPROSSENWAND wird über Trainer- und Übungsleiterangebote, Workshops und Weiterbildungsformate informiert, um das Image als Fachverband mit hoher Qualifikation und Expertise zu stärken.
- Spitzensport und Nachwuchsförderung:
Neben dem Breitensport stellt der DTB seine Kompetenz im Bereich des Spitzensports und der Nachwuchsförderung heraus. Über Berichte von Wettkämpfen, Interviews mit Athlet*innen und Förderprogrammen wird die Professionalität und Leistungsorientierung des Verbands unterstrichen.
Insgesamt trägt die SPROSSENWAND wesentlich dazu bei, diese Werte sichtbar zu machen und zu zeigen, dass der DTB weit mehr als nur ein Sportverband ist – nämlich eine starke Gemeinschaft, die Bewegung, Gesundheit und soziale Werte fördert.
Interne Kommunikation – bezogen auf die Sprossenwand und das DTB-Redaktions- und PR-Team
Wie erreicht ihr eure Mitglieder? Über welche Kanäle, mit welchen Kommunikationsmitteln sprecht ihr sie an bzw. tauscht euch mit ihnen aus?
Im DTB spielt die interne Kommunikation eine wichtige Rolle, um die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Abteilungen und den Landesturnverbänden zu fördern und sicherzustellen, dass alle auf dem gleichen Informationsstand sind. Die SPROSSENWAND ist dabei ein zentrales Medium, aber es gibt auch andere Kanäle und Formate, um eine effektive Kommunikation zu gewährleisten, wie
- Digitale Kanäle und Plattformen
- Redaktions- und Koordinationstreffen
- Print- und Online-Materialien
Die SPROSSENWAND ist somit auch ein wichtiger Bestandteil der internen Kommunikation, indem sie als Plattform für umfassende Informationen und Hintergrundberichte dient. Ergänzt wird sie durch direkte, schnellere Kommunikationsmittel wie Newsletter und den Austausch über digitale Plattformen. So stellt der DTB sicher, dass alle Mitglieder – ob intern oder extern – gut vernetzt sind und eine konsistente Informationsbasis haben.
Wie erfolgt die Themenfindung im Redaktionsteam? In welchen Schritten plant ihr?
Die Themenfindung und Planung der SPROSSENWAND erfolgt in einem strukturierten Redaktionsprozess, bei dem sowohl strategische Ziele des DTB als auch aktuelle Entwicklungen und Bedürfnisse der Zielgruppen berücksichtigt werden. Der Prozess besteht aus mehreren Schritten, die eng mit dem gesamten Redaktionsteam abgestimmt werden. Dabei werden Input und Vorschläge aus verschiedenen Fachabteilungen, den Landesturnverbänden sowie von externen Partnern berücksichtigt.
Schritte der Themenfindung und Planung:
- Themenbrainstorming und Ideensammlung
- Redaktionskonferenz und Priorisierung
- Erstellung eines Themenplans / Redaktionskalenders
- Content-Erstellung und -Koordination
- Redaktionelle Abstimmung und Qualitätskontrolle
- Freigabe und Veröffentlichung
- Evaluation und Feedback-Runde
Dieser Ablauf sorgt dafür, dass die SPROSSENWAND strategisch ausgerichtet, aber auch flexibel genug bleibt, um auf aktuelle Entwicklungen und neue Themenideen eingehen zu können.
Woher nehmt ihr selbst Ideen bzw. Anregungen?
Das Redaktionsteam der SPROSSENWAND bezieht seine Ideen und Anregungen aus verschiedenen internen und externen Quellen, um sicherzustellen, dass die Inhalte vielseitig, aktuell und für die Zielgruppen relevant sind. Dabei spielen sowohl strategische Überlegungen als auch der kontinuierliche Austausch mit unterschiedlichen Stakeholdern eine große Rolle. Hier sind die wichtigsten Quellen für die Ideenfindung:
- Interne Quellen
- Externe Quellen
- Rückmeldungen der Zielgruppen
- Aktuelle gesellschaftliche und sportpolitische Entwicklungen
- Ideen durch direkte Beobachtungen und Veranstaltungen
- Social Media und Online-Trends
Durch diesen Mix aus internen und externen Quellen sind wir in der Lage, eine breite Palette an relevanten und interessanten Themen zu identifizieren und kontinuierlich neue Impulse für die Gestaltung der Inhalte zu entwickeln.
Gibt es ein Medium, das bei euch besonders gut funktioniert?
Ja, bei uns funktioniert besonders gut die Kombination aus der SPROSSENWAND als digitales Magazin und der Nutzung von Social Media. Diese beiden Medien ergänzen sich hervorragend und ermöglichen es uns, sowohl ausführliche Hintergrundgeschichten als auch schnell konsumierbare Inhalte zu transportieren und so verschiedene Zielgruppen gezielt anzusprechen.
Was sind aktuell inhaltliche Schwerpunkte der Kommunikation mit den Mitgliedern, worüber informiert ihr?
Aktuell setzt der DTB in seiner Kommunikation mit den Mitgliedern auf mehrere thematische Schwerpunkte, die sowohl strategisch wichtige Themen als auch aktuelle Entwicklungen und Projekte innerhalb des Verbands abdecken. Diese Schwerpunkte sind darauf ausgerichtet, die Mitglieder umfassend zu informieren, zu motivieren und in die Verbandsarbeit einzubinden. Hier sind die wichtigsten inhaltlichen Schwerpunkte:
- Vereinsentwicklung und Mitgliedergewinnung
- Breitensport und Gesundheit
- Bildungsangebote und Aus-/Weiterbildung
- Großveranstaltungen und Events (u. a. Internationales Deutsches Turnfest)
- Inklusion und Diversität
Diese Themen werden regelmäßig in der SPROSSENWAND, aber auch über andere Kanäle wie Newsletter, die Website und Social Media kommuniziert. Der Fokus liegt darauf, die Mitglieder nicht nur zu informieren, sondern auch aktiv in die Gestaltung des Verbandslebens einzubinden und sie bei ihren eigenen Projekten und Herausforderungen zu unterstützen.
Welche Feedbackmöglichkeiten gibt es?
Der DTB bietet seinen Mitgliedern und Leser*innen der SPROSSENWAND verschiedene Möglichkeiten, Feedback zu geben und sich aktiv in die Kommunikation und Gestaltung der Inhalte einzubringen. Der Austausch mit den Mitgliedern ist wichtig, um sicherzustellen, dass die Themen und Angebote auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind und die Kommunikation lebendig und dialogorientiert bleibt.
Feedbackmöglichkeiten:
- Social Media
- Feedback durch Redaktions- und Planungstreffen
Wir nehmen das eingegangene Feedback ernst und prüfen es sorgfältig. Konstruktive Anregungen fließen direkt in die Themenplanung und Weiterentwicklung der Formate ein.
Persönliche Gespräche nach Terminvereinbarung
Für wichtige Anliegen oder spezifische Anfragen gibt es die Möglichkeit, persönliche Gespräche nach vorheriger Terminvereinbarung zu organisieren. Dies gilt insbesondere für Mitglieder der Landesturnverbände oder Partner, die einen direkten Austausch mit bestimmten Abteilungen oder Ansprechpartner*innen benötigen.
Andere persönliche Austauschformate
Darüber hinaus gibt es im Rahmen von Veranstaltungen, Workshops und Tagungen immer wieder Gelegenheiten für persönliche Gespräche und direkten Kontakt. Hier nutzt der DTB die Chance, im Dialog auf individuelle Fragen und Anregungen einzugehen.
Wie ist die Kommunikation innerhalb der Verbandsstrukturen? Wie kommunizieren hauptamtliche Mitarbeitende untereinander bzw. mit dem Ehrenamt?
Die Kommunikation innerhalb der Verbandsstrukturen des DTB folgt einem klar strukturierten System, das sowohl die Zusammenarbeit zwischen hauptamtlichen Mitarbeitenden als auch die Einbindung des Ehrenamts sicherstellt. Dabei kommen verschiedene digitale und persönliche Kommunikationsformen zum Einsatz, um einen effektiven Informationsfluss und eine enge Abstimmung zu gewährleisten. Aufgrund der komplexen Struktur des Verbands ist es wichtig, dass die Kommunikation gut organisiert ist und alle Beteiligten auf dem gleichen Informationsstand sind.
1. Kommunikation unter den hauptamtlichen Mitarbeitenden
Regelmäßige Abteilungs- und Teammeetings:
- Hauptamtliche Mitarbeitende treffen sich regelmäßig zu Abteilungs- und Teammeetings, um aktuelle Projekte und Aufgaben zu besprechen.
Digitale Kommunikationstools:
- Die Nutzung digitaler Tools wie Microsoft Teams und E-Mail erleichtert die tägliche Kommunikation und Zusammenarbeit. Über diese Plattformen werden Informationen, Dokumente und wichtige Updates geteilt.
Direkte Ansprechpartner und kurze Kommunikationswege:
- Trotz der klaren Organisationsstruktur werden flache Hierarchien und kurze Kommunikationswege gefördert. Mitarbeitende können direkt aufeinander zugehen, um Fragen zu klären oder sich informell auszutauschen
2. Kommunikation mit dem Ehrenamt
Da das Ehrenamt eine zentrale Rolle im DTB spielt, gibt es spezifische Ansprechpersonen für die Koordination und Betreuung der Ehrenamtlichen. Diese fungieren als Bindeglied zwischen den hauptamtlichen Strukturen und dem Ehrenamt und stellen sicher, dass wichtige Informationen weitergegeben werden.
- Regelmäßige Telefon- und Videokonferenzen
- Gremien- und Ausschusssitzungen
- Gemeinsame Workshops und Schulungen
- Newsletter und Rundmails
3. Kommunikation zwischen Hauptamt, Ehrenamt und Landesturnverbänden
Landesturnverbände als Schnittstelle:
- Die Landesturnverbände spielen eine Schlüsselrolle in der Kommunikation zwischen dem DTB und den Vereinen. Sie dienen als Multiplikatoren und leiten wichtige Informationen aus dem Verband an die Vereine weiter. Es gibt regelmäßig koordinierte Treffen und Abstimmungen zwischen dem DTB und den Landesturnverbänden, um sicherzustellen, dass die strategische Ausrichtung und die Kommunikationsmaßnahmen aufeinander abgestimmt sind.
SPROSSENWAND und weitere Kommunikationsmittel:
- Die SPROSSENWAND fungiert als übergreifendes Kommunikationsinstrument, das sowohl hauptamtliche Mitarbeitende als auch Ehrenamtliche anspricht. Hier werden wichtige Informationen, aktuelle Projekte und strategische Entscheidungen veröffentlicht.
- Zusätzlich wird die Website, interne Plattformen und Print-Materialien genutzt, um die Kommunikation weiter zu unterstützen.
Was ist euch wichtig bei der Art und Weise der Kommunikation (der Ton, die Sprache, Wertschätzung, Augenhöhe etc.)
Bei der Kommunikation innerhalb des DTB legen wir großen Wert auf eine wertschätzende, klare und verbindliche Sprache. Die Art und Weise der Kommunikation spiegelt unsere Verbandswerte wider und ist darauf ausgerichtet, Vertrauen, Transparenz und ein positives Miteinander zu fördern. Hier sind die wichtigsten Aspekte, die uns besonders am Herzen liegen:
- Wertschätzung und Respekt
- Kommunikation auf Augenhöhe
- Verbindlichkeit und Transparenz
- Positive, motivierende Ansprache
- Verständnis und Empathie
- Konsistenz und Einheitlichkeit
Insgesamt möchten wir eine Kommunikationskultur etablieren, die durch Vertrauen, Offenheit und gegenseitige Wertschätzung geprägt ist und ein Gefühl der Zusammengehörigkeit im Verband stärkt.
Was erschwert die interne Kommunikation, welche Probleme gibt es?
Die interne Kommunikation innerhalb des DTB kann aufgrund der komplexen Verbandsstruktur, der zahlreichen Stakeholder und der dezentralen Arbeitsweise auf verschiedene Herausforderungen stoßen. Diese Probleme sind nicht untypisch für große Organisationen mit einer Mischung aus hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeitenden und einer Vielzahl von Abteilungen, Gremien und Landesverbänden. Hier sind einige der Hauptfaktoren, die die interne Kommunikation erschweren können:
- Komplexe Verbandsstruktur und viele Hierarchieebenen
- Unterschiedliche Zeitverfügbarkeiten von Hauptamt und Ehrenamt
- Informationsüberflutung und Priorisierung
- Unklare Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten
- Unterschiedliche Informationsbedarfe und Kommunikationsstile.
- Technische Herausforderungen
Wie haben die letzten Jahre (Corona, Digitalisierung, Social Media) eure interne Kommunikation verändert?
Die letzten Jahre, geprägt durch die Corona-Pandemie, den digitalen Wandel und die zunehmende Bedeutung von Social Media, haben die interne Kommunikation des DTB grundlegend verändert. Die Umstellung auf digitale Tools und die Notwendigkeit, auch auf Distanz effizient zu kommunizieren, haben nicht nur neue Herausforderungen mit sich gebracht, sondern auch viele positive Entwicklungen angestoßen. Hier sind die wichtigsten Veränderungen, die sich in der internen Kommunikation des DTB ergeben haben:
- Digitalisierung als Katalysator
- Verlagerung zu hybriden Arbeitsformen
- Stärkerer Fokus auf interne Transparenz und Information
- Social Media und digitale Plattformen als Brückenbauer
- Verbesserte Kommunikation mit dem Ehrenamt (durch virtuelle Formate)
- Technische Schwierigkeiten und Akzeptanzprobleme
- Gefühl der Distanz und fehlender persönlicher Austausch
Die letzten Jahre haben die interne Kommunikation des DTB stark verändert und einen klaren Schub in Richtung Digitalisierung gebracht. Digitale Tools und Plattformen sind mittlerweile fest in der Arbeitsweise verankert, hybride Arbeitsmodelle und flexible Kommunikationsformen prägen den Alltag. Die neuen Möglichkeiten haben die Effizienz gesteigert und die Zusammenarbeit auch über räumliche Distanz hinweg erleichtert. Gleichzeitig erfordert die zunehmende Digitalisierung eine Anpassung der Kommunikationsstrategien, um den persönlichen Austausch und die Verbundenheit im Verband nicht zu verlieren.
Wie wichtig ist euch heute der persönliche Kontakt, bei welchen Gelegenheiten findet er statt?
Der persönliche Kontakt „face to face“ ist trotz der zunehmenden Digitalisierung nach wie vor ein wichtiger Bestandteil der Kommunikationskultur im DTB. Persönliche Begegnungen fördern das gegenseitige Verständnis, schaffen Vertrauen und ermöglichen eine tiefere Ebene der Zusammenarbeit. Besonders in einem Verband mit einer starken Gemeinschaftskultur, in dem ehrenamtliches Engagement und persönliche Beziehungen eine große Rolle spielen, ist der direkte Austausch durch nichts zu ersetzen. Daher wird auch heute viel Wert darauf gelegt, persönliche Kontakte gezielt bei bestimmten Gelegenheiten zu pflegen.
Gelegenheiten und Formate für persönlichen Kontakt
Der DTB nutzt gezielt verschiedene Veranstaltungen und Formate, um den direkten Austausch zu fördern. Diese Gelegenheiten bieten Raum für persönliche Gespräche, Diskussionen und gemeinsames Arbeiten. Wichtige Anlässe für persönlichen Kontakt sind:
- Verbandstagungen und Gremiensitzungen
- Workshops und Schulungsveranstaltungen
- Turnfeste und Sportveranstaltungen
- Vereinsbesuche und vor-Ort-Termine
- Netzwerktreffen und Austauschformate
- Festliche Anlässe und Jubiläen
Welche Erfahrungen eurer internen Kommunikation möchtet ihr an andere weiterreichen?
Die Erfahrungen des DTB zeigen, dass eine erfolgreiche interne Kommunikation durch eine Kombination aus digitalen und persönlichen Formaten, einer klaren Struktur und einer offenen, transparenten Kommunikationskultur geprägt ist. Es ist wichtig, flexibel auf neue Herausforderungen zu reagieren, die Bedürfnisse der Zielgruppen ernst zu nehmen und kontinuierlich an der Weiterentwicklung der Kommunikationsprozesse zu arbeiten.
Kommunikation mit dem BTFB
Was erwartest du /erwartet ihr bzgl. Kommunikation vom BTFB?
Vom Berliner Turn- und Freizeitsport-Bund (BTFB) als einem der Landesturnverbände des Deutschen Turner-Bundes erwarten wir eine enge, transparente und kooperative Kommunikation, um gemeinsam die Ziele des DTB und des BTFB effektiv umzusetzen und die Zusammenarbeit optimal zu gestalten. Der regelmäßige und proaktive Austausch ist entscheidend, um gemeinsame Ziele erfolgreich umzusetzen und eine konsistente und abgestimmte Außendarstellung zu gewährleisten. Durch Offenheit, Verbindlichkeit und die aktive Einbindung in strategische Diskussionen können wir gemeinsam die Interessen des Turnsports voranbringen und unsere Mitglieder bestmöglich unterstützen.
Wie läuft die Zusammenarbeit mit den für deinen Bereich zuständigen Personen im BTFB (Haupt- und Ehrenamt)?
Die Zusammenarbeit mit den hauptamtlichen Ansprechpartnern im BTFB läuft immer positiv und ist immer von gegenseitigem Respekt geprägt. Es gibt eine hohe Bereitschaft auf beiden Seiten, gemeinsam an Projekten zu arbeiten und die Kommunikation kontinuierlich zu verbessern. Sie zeichnet sich durch eine offene Kommunikation und gegenseitige Unterstützung aus.
Wie zufrieden bist du bzgl. BTFB mit dem BB-Magazin, Website, NL, BB-App, Social-Media-Kanälen, diesbezüglichen Veranstaltungen in deinem Bereich?
Ich sehe die Kommunikationsinstrumente des BTFB – wie das BB-Magazin, die Website, den Newsletter, die BB-App und die Social-Media-Kanäle in meinem Bereich sehr positiv. Der BTFB nutzt eine Vielzahl von Medien und Formaten, um seine Mitglieder und die Öffentlichkeit anzusprechen. Sie bieten eine gute Plattform, um die Aktivitäten des Verbands nach innen und außen zu kommunizieren und erreichen die Zielgruppen auf unterschiedlichen Wegen. Besonders positiv hervorzuheben ist die Vielfalt der genutzten Formate, die den Mitgliedern und Interessierten verschiedene Zugangsmöglichkeiten bietet. Ich persönlich würde mich über einen noch intensiveren Austausch und eine noch engere Abstimmung freuen, denn in meinen Augen könnte wir gemeinsam die Kommunikation noch weiter optimieren und Synergien noch besser zu nutzen.
Würdest du an Info-Veranstaltungen/Weiterbildungen zum Thema teilnehmen?
Ja, ich würde an Info-Veranstaltungen und Weiterbildungen zum Thema Kommunikation sehr gerne teilnehmen. Solche Veranstaltungen bieten eine wertvolle Gelegenheit, neue Strategien und Best Practices kennenzulernen, um die eigene Kommunikationsarbeit weiterzuentwickeln und neue Impulse zu erhalten. Solche Veranstaltungen bieten nicht nur fachliche Weiterbildung, sondern auch die Möglichkeit zum Netzwerken und Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Verbänden und Bereichen. Der gegenseitige Austausch und das Lernen von Erfahrungen und Herangehensweisen anderer Organisationen tragen wesentlich dazu bei, meine eigene Arbeit zu reflektieren und weiter zu verbessern.
Was möchtest du evtl. noch zum Thema anmerken?
Ich arbeite immer wieder sehr gerne mit euch zusammen! Nicht nur digital, sondern auch gemeinsam auf Veranstaltungen. Und freue mich daher sehr auf alles „was da noch kommt“.
Weitere Quellenangaben / Informationen zum Artikel:
Foto: DICKITAL_ / Interview: BTFB